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08.06.2002

Nach Hause telefonieren...

Ja, wir sind jetzt wieder in Deutschland; nein, die Reise ist noch nicht zu Ende; ja, wir machen Heimaturlaub; nein, wir wissen noch nicht genau, wo es anschließend hingeht - und das ist auch gut so; ja, warum stellt denn k(aum)einer die richtigen Fragen?

Weil wir ein halbes Jahr unterwegs waren - und nicht ihr. Klar.

Also: Wie wir nach Deutschland kamen erzähle ich weiter unten. Worüber wir uns jetzt hier am meisten wundern oder ärgern, was uns in den Ausländern besonders beeindruckt hat und die vielen kleinen Geschichten, für die ich immer keine Zeit fand erzähle ich ein andermal (dann soll es auch noch die Rubriken TIPS mit praktischen Camping- und Reiseinfos und die Rubrik LITERATUR mit unseren unterwegs verschlungenen Lieblingsbüchern geben. Vorweg: Die schönsten Bücher fanden sich in dem von Birgit geschnürten Reisepaket). Im Herbst erscheint dann die Buchfassung mit noch mehr Bildern, Kochrezepten, Tagebucheintragungen bei Suhrkamp - Vorverurteilung in der FAZ.

Wie wir nach Deutschland kamen:

Frankreich

Von Arcachon aus fuhren wir über Bordeaux nach Bergerac - der Nase nach. Eigentlich wollten wir da nur eine Pause machen, aber die Stadt sah interessant aus - und so folgten wir den Schildern zum Camping Municipal. Und stellten mal wieder fest: Diese sind nicht nur am preiswertesten, sondern liegen oft am schönsten.
Bergerac - mit Kirche, ohne Kalauer In diesem Fall unmittelbar an der Dordonge direkt gegenüber der Altstadt, die über eine Brücke zu Fuß in zehn Minuten zu erreichen war. In der Gegend gibt es nicht nur leckere Weine, sondern auch berühmte Höhlen mit steinzeitlichen Malereien. Und einfach sehr viel schöne Gegend.

Von da ging es dann in einem RIESEN-Schritt weiter nach Orleans. Über 400 km an einem Tag dank heftigem Rückenwind und (ausnahmsweise kostenloser) ausnahmsweise Autobahn.
Wieder ein schöner Camping Municipal, diesmal an der Loiret gelegen. 20 Minuten mit der Strassenbahn bis in die Innenstadt. (Und jetzt könnte ich ein extra Kapitel schreiben über die spannende Geschichte Orleans'- und zwar nicht nur über die Jungfrau und den hundertjährigen Krieg. Aber das steht ja alles schon irgendwo.) Voller Geschichte: Orleans

ein schloss liegt neben
dem anderen (und anderem)

Und stundenlang an der Loire entlang: Schlösser und Kirchen gucken.
Oder an der Loiret beneidens- und bewohnenswerte Häuser und Mühlen.
Soooo oooooo schön!

Wir geniessen die letzten Tage vor unserer Heimkehr ganz besonders - und wundern uns, wo die Zeit geblieben ist. Also bleiben wir überall immer ein bisschen länger als eigentlich geplant. So auch an unserer letzten Station: Am Lac du Bairon zwischen der Champagne und den Ardennen. paddel, du paddel!

Dann heisst es noch mal einpacken, paar Blümchen pflücken für zu Hause, Hund muss noch mal raus, kurze Pause am Strassenrand - und plötzlich stehen wir wieder in Stapelskotten. Und sind verwirrt.
Jetzt entwirren wir uns erstmal und dann...
Mein Leben, mein Hund, meine Leibspeise!

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