Februar 2002
15.02.2002
Afrika kommt uns nicht näher.
So geht das auf und ab - die Gefühle fahren Achterbahn.
Nach zwei verdrängenswerten Wochen sind wir nun mehr als wiedervereint. Nicht nur unsere Kleinfamilie ist beisammen, meine allerliebste Freundin Birgit und mein Vater, mein Held, verstärken das Idyll.
Wir gammeln uns jetzt ein bisschen ein. Demnächst planen wir aber auch mal was zu unternehmen und zu besichtigen oder so was. Gibraltar, Tanger, Ronda...
Schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein, wenn es heisst:
It never rains in Southern-Spain!
[Anm. 16.02.: Heute regnet es!]
Was wir so den ganzen Tag machen:





Wellen-Rennen. Hannah kann sich damit locker drei Stunden am Stück beschäftigen.
Was gibt es noch neues? Das:

Vergleiche dieses Bild mit einem ähnlichen im Dezember und markiere den Unterschied.
26.02.2002
Gibraltar, wer sind eigentlich die Affen und der ausgefallene Pfannkuchenhochwurfwettbewerb...
Wir besuchten Gibraltar just an jenem Tag, als ein Landungstrupp der britischen Marine das zu Übungszwecken auch tun wollte (stand das auch in den deutschen Zeitungen? In Spanien war es am nächsten Tag auf Seite 1.) Während wir Gibraltar fanden, und zwar ganz einfach und ganz toll, verpasste die Armee den Felsen und landete am Strand von La Linea de Concepcion (diese Namen! und die Frauen heissen alle so ähnlich...), knapp 500 Meter weiter östlich. Dieses Manöver stiess bei den Fischern und Polizisten des Ortes auf ein gewisses Unverständnis - "Gibraltar is the Island with this great rock just over there, you see?" - und bei den Politikern in Madrid, die wegen dieses Felsens eh nicht so gut auf die Briten zu sprechen sind, löste es heftigste diplomatische Reaktionen aus. Für uns äusserte sich das darin, dass wir nach einem spannenden, interessanten, atemberaubenden und teuren Tag auf der Insel zwei Stunden bei der Ausreise an der Grenze verbrachten. Um die Besucher Gibraltars von einem zweiten Besuch abzuhalten, lassen sich die Zöllner (falsch: der !eine! Zöllner) auf der spanischen Seite der Grenze reichlich Zeit bei der Kontrolle JEDES EINZELNEN Fahrzeugs. Und als Reaktion auf die Invasion der britischen Armee an einem spanischen Strand verdoppelten sie ihre Bemühungen.

Dabei freuten wir uns bei der (schnellen) Einreise schon, dass wir endlich mal über eine richtige Grenze fuhren - so mit Passkontrolle und Geldwechsel. Naja, Geldwechsel war dann doch nicht nötig, NATÜRLICH kann man auch auf britischem Hoheitsgebiet mit Euros bezahlen.
| Empfehlung für alle zukünftigen Gibraltar-Besuche: In Spanien parken und zu Fuss über die Grenze - oder mit dem Bus. Aber auf jeden Fall angucken. Z.B. mit der Seilbahn ziemlich sehr steil und sehr schnell ganz nach oben. (Dort aber kein Mars oder Snickers kaufen.) Vorsichtig dem Geländer nähern (wenn man nicht fliegen kann)! |
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Die blödesten Affen sind natürlich die, die unmittelbar neben dem Schild: "AFFEN NICHT FÜTTERN! SIE BEISSEN! SIE STEHLEN!" die Affen füttern und von ihnen gebissen und bestohlen werden. Und sich dann bei irgendeinem Parkwächter beschweren... Menschen! |
| Auch ganz schön ist das ausgeprägte Wirtschaftsleben auf Gibraltar. Im Bilde sehen wir zwei zufriedene Kilkenny-Trinker vor "The Hourse-Shoe" (established in 18something). | |
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Der Pfannkuchenhochwurfwettbewerb war übrigens deswegen besonders ausgefallen, weil er nicht stattfand, nachdem Rob, der Papa der leider gestern abgereisten niederländischen Familie, zu der auch noch Alice, Hannah (sic!), Jeroen und Pieter gehören (seid ihr gut angekommen?), und der auch ganz leckere Mageritas mixen kann, einen beachtlichen Wurf hingelegt hatte (im Bild seht ihr noch die Wiedereintrittsphase in die Atmosphäre) und alle potentiellen Kontrahenten kampffrei aufgaben: "Du machst das so Klasse, Rob, mach das mal schön weiter...". |